Raus aus der Komfortzone, rein in die Magie. Mein erster Auftritt als Speakerin bei der #ASMC in München.
Manchmal braucht es Menschen, die uns Ermutigen, die uns Anfeuern und manchmal diesen liebevollen Tritt in den Hintern geben. Die an uns glauben und uns an die Hand nehmen. Damit wir über uns selbst hinaus wachsen und damit andere inspirieren können.
So geschehen letztes Jahr, als mich meine Freundin Daniela Vey aka infodesignerin gefragt hat, ob ich mir nicht vorstellen könnte, die Geschichte meines Herzensprojektes Kleiner Regenbogen als Case bei der Allsocial Marketing Konferenz #ASMC vorzustellen. Denn ohne die sozialen Medien hätte mein Regenbogen wohl nie seine Heldenreise vor drei Jahren während des 1. Lockdowns begonnen.
Meine erste Antwort fiel ungefähr so aus:
„Aber nur mit dir zusammen. Nur als Interview. Und nur im Sitzen!“ 😀
Dany und mich verbindet nicht nur ein gemeinsames Studium und eine langjährige Freundschaft. Dany ist quasi auch das heimliche Gesicht hinter dem Kleinen Regenbogen. Sie steht mir immer mit Rat und Tat beiseite und kennt alle Höhen und stürmischen Tiefen meines Herzensprojektes. Und ich habe mich dann doch nicht komplett alleine auf die Bühne getraut. 🫣
Im Laufe der Vorbereitungen bin ich dann doch mutiger geworden und habe die zwei letzten Punkte „nur im Sitzen und nur als Interview“ freiwillig gestrichen. Und sogar die unterstützenden Notizkärtchen weggelassen.
Die Angst vor einem fremden Konferenz-Publikum zu stehen und zu sprechen war riiiesig. Ständig hatte ich Gedanken im Kopf wie:
- Kann ich ihnen überhaupt einen Mehrwert bieten?
- Was werden sie über mich denken, wenn ich mit zittriger Stimme und rotem Kopf auf der Bühne stehe?
Ich und meine Angst
Noch vor einem Jahr hätte ich mich nie und nimmer freiwillig auf eine Bühne gestellt, um vor einem Publikum zu sprechen. Denn vor Menschen zu sprechen bzw. zu präsentieren, ist etwas das mich schon seit der Schule nervös macht. Was mir deutlicher einfacher fällt sind Interviewsituation, wo ich Fragen beantworten kann.
Meine mündlichen Abiprüfungen waren ein Grauen. Im Studium hat bei Präsentationen meine Stimme oft so vor Aufregung gezittert hat, dass ich im Erdboden versinken wollte. Und bei meinem ersten Job nach dem Studium, habe ich mich nach einer Kundenpräsentation auf dem Heimweg im Auto meines Chefs übergeben.
Raus aus der Komfortzone, rein in die Magie
Seit Januar war ich super nervös und dachte immer wieder:
Sarah, auf was hast du dich da bloß eingelassen!! 😀
Trotz all der Ängste und Nervosität habe ich es trotzdem gemacht und bin letzte Woche gesprungen.
Denn meine Motivation, warum ich es gemacht habe, war ein bunter Strauß an Gründen, den ich euch nicht verheimlichen möchte:
- Inspiration schenken
- Frauen empowern
- Ängste überwinden
- Neue Erfahrungen sammeln
- Selbstvertrauen zurück gewinnen
- Inspiration tanken
- Austauschen & Netzwerken
- Ein Projekt mit Dany haben
Und soll ich euch etwas verraten. Es lief viel besser gedacht und das Feedback war so so schön!
Nun bade ich in dem großartigen Gefühl, es geschafft zu haben und über mich selbst hinausgewachsen zu sein. Und bin unglaublich stolz neben so tollen Frauen wie Svenja Walter, Claire Nizeyimana, Madeline Müller, Theresa Steinbauer, Eveyln Unterfrauner, Insa Heegner, Nhavi Nguyen u.v.m die #ASMC Bühne gerockt zu haben.
Danke an die #ASMC-Familie
Danke an meine Freundin Dany für die liebevolle und hartnäckige Ermutigung sowie unseren ersten gemeinsamen Tandem-Talk. Und meine Blumenfee Marusia Luft für die schönen Schnappschüsse und emotionale Unterstützung vor Ort. Max Retzer hat dieses schöne Bild von uns dreien nach dem Talk gemacht:
🌈 Danke an Jens Wiese für das wundervolle Kompliment „Sarah, ich hatte Gänsehaut.“
🌈 Danke an Max Retzer für die Moderation.
🌈 Danke an Nicola Kiermeier und die ganze allsocial-Familie für euer Vertrauen und warmes Willkommen. Ihr seid so unglaublich unterstützend und herzlich.
Meine Learnings
- Nervosität ist im ersten Moment ein unangenehmes Gefühl. Aber sie ist auch eine ziemlich positive Energie. Sie lässt uns im Moment sein und zeigt, dass uns etwas wichtig ist. Es tut seine eigene Nervosität auszusprechen. Denn schnell habe ich gemerkt, dass ich mit meiner Aufregung nicht alleine war. Und so konnten wir uns gegenseitig die Angst und Nervosität ein wenig nehmen.
- Oft braucht es nur wenige Sekunden Mut. Und zwar in dem Moment bevor wir springen. In der Situation selbst sind wir meist wieder entspannt. Und die großartigen Gefühle und das dicke Grinsen, es geschafft zu haben, kommen danach.
- Meine Angst zu überwinden hat meinem Selbstvertrauen unglaublich gut getan. Denn die letzten 3 Jahre habe ich oft das Vertrauen in mich selbst verloren. Durch gesundheitliche Rückschläge habe ich mir immer weniger zugetraut. Der Talk war eine Möglichkeit, ein positives Erfolgserlebnis für mich zu schaffen. Und um selbst zu erleben, dass ich Dinge meistern kann, die ich mir im ersten Moment nie zutrauen würde.
- Du selbst zu sein ist immer das Beste, was du tun kannst. In meinem Falle mit rosa Cordhose und mit einem Projekt auf die Bühne zu gehen, das nicht durch Marketing Strategien und KPIs beeindruckt, sondern mit der Heldengeschichte eines Kleinen Regenbogens. Und wie Evelyn aka bookbroker so schön sagt: Nichts fesselt Menschen mehr, als eine gute Geschichte.
- Nach Events unbedingt eine Terminpause und Zeit für Rückzug einplanen. Nach zwei Tagen Konferenz hatte ich einen ganz schönen Social Hangover. Als gesellige Introvertierte ist es immer schön unter Menschen zu sein, aber genauso brauche ich danach wieder Zeit um meine Batterien aufladen zu können.
Hier seht ihr noch mein Lieblingsfoto von Ulf Büschleb aller Speaker*innen von Tag 1. An Tag 2 bin ich dann in die Besucherinnen-Rolle gehüpft und habe mir noch einige spannende Sessions und Talks angeschaut.
Danke für zwei unvergessliche Tage in München. 💖
Fotocredits: Marusia Luft, Max Retzer, Ulf Büschleb